Quinoa – Das Wunderkorn der Inka

2013 wurde von der UNO zum Jahr des Quinoa erklärt!
Die Leistungen der indigenen Völker bei der Zucht und Erhaltung dieser Kulturpflanze werden somit gewürdigt und deren Eigenschaften bekannter gemacht.
Wunderkorn

Quinoa, auch Inkakorn oder Perureis genannt:

  • glutenfrei
  • hoher Proteingehalt
  • vitamin-, mineralien- und nährstoffreich
  • reich an Magnesium, Phosphor, Calcium und Eisen
  • 100 g Quinoa decken die Hälfte des täglichen Eisenbedarfs
  • enthält alle neun essentiellen Aminosäuren
  • kein Getreide, sondern ein Gänsefussgewächs wie Rote Bete oder Spinat
  • kann roh oder gekocht verzehrt werden
  • Rezepte

Mit jeder gehandelten Packung Quinoa geht es Ecuador, dem Heimatland unserer Ladenfrau Cristina Raschle-Rohón, etwas besser.

Lesen Sie dazu Cristinas Artikel über das Andenkorn:

Quinoa (Chenopodium quinoa) ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Sie gilt in den Südamerikanischen Anden schon seit 6000 Jahren als wichtige Nahrungsgrundlage.
Auch die Blätter kann man als Gemüse zubereiten, was die Andenbewohner auch häufig tun.

Für die Inkas (Indios) galt die Pflanze als heilig. Sie wächst in Höhen zwischen 3500 bis 4500 Meter über Meer.

Quinoa enthält bitter schmeckende Saponine auf der Samenschale, diese schützen die Pflanze vor Schädlingen. Saponine können die Darmschleimhaut reizen, deshalb muss man sie gut mit Wasser waschen, bis es nicht mehr schäumt.
Hauptanbauländer sind Peru 41.000, Bolivien 38.000 und Ecuador mit 820 Tonnen Ertrag pro Jahr (2011).
Quinoa hat einen Proteinanteil von 21%, ausserdem hat es Aminosäuren, Lysin, Eiweiss, Mineralien und besonders Magnesium, Kalium, Calcium und Eisen.
Dagegen enthält Quinoa in den Samen kein Vitamin A oder C und nur wenig Fett. Nicht nur Vegetarier sollten dieses Getreide essen, sondern auch Zöliakie-Kranke, da es nur sehr wenig Gluten enthält.

Das Korn der Indios hilft auch in anderen armen Bergregionen der  Welt, wie Pakistan, Nepal und Indien, Mangelernährung und Hunger zu bekämpfen.

7 Anbauorganisationen schlossen sich unter dem Namen „ASOCIACION NACIONAL DEL PRODUCTORES DE QUINOA“ ( ANAPQUI) zusammen, um die Verarbeitung und Vermarktung von Quinoa zu verbessern. In  einem Land, indem 80% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, ist der Quinoa Anbau eine bedeutsame Alternative. Etwa 4000 Indiofamilien sind in die Quinoa Produktion eingestellt. Durch ANAPQUI konnte der Anbau wieder erheblich gesteigert werden und den Bauerngenossenschaften ein sicheres Einkommen garantiert werden. Vor allem setzt sich  ANAPQUI stark für den biologisch-ökologischen Landbau ein, um vom Monopol der internationalen Chemieunternehmen unabhängig zu werden.  

 

 

 

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